top of page
IMG_0748.PNG

DIE GLOCKEN VON ST. LAURENTIUS KIRCHE

Am 9. Mai 1917 brannte die Wassermanagementkirche von 1828 nieder. Unter anderem gingen die 23-teilige Orgel (aufgeteilt auf 2 Handbücher mit angeschlossenem Pedal) von Jean-Joseph Delhaye und der schöne Glockenturm verloren.

Die Fundamente dieses Turms befinden sich noch vor der heutigen Laurentius-Kirche.

1920 wurde die heutige Cuypers-Kirche in Betrieb genommen. Leider war das Geld aufgebraucht, so dass der geplante Glockenturm nie gebaut wurde. Deshalb müssen wir uns jetzt mit nur 3 lauten Glocken begnügen. Die größte Glocke (g1) befindet sich im rechten Turm des Nordportals, ist aber aufgrund des begrenzten Platzes keine laute Glocke, sondern eine elektrische Glocke: Die Glocke bewegt sich nicht, sondern wird geschlagen. Im linken Turm befindet sich die kleinste Glocke, auch Angelusglocke genannt (g2). Diese Glocke wird selten mehr geläutet. Im Südportal im rechten Turm hängt die mittlere Glocke mit (d2). Sowohl die Angelusglocke als auch die mittlere Glocke müssen von Hand geläutet werden.

Es kommt nicht oft vor, dass alle 3 Glocken gleichzeitig wie im Video ertönen. Wie schön wäre es gewesen, wenn der geplante Turm mit einem schönen Satz Glocken dort gewesen wäre!

Am 4. April 2021, Ostermontag und auch in dem Jahr, in dem unsere Laurentius-Kirche ihr 100-jähriges Bestehen feiert, hat die Angelus-Uhr um 12 Uhr erneut „gekippt“.

Auf Initiative des Komitees „Kultur & Kirche“, zu dem auch die Sommerkonzerte Dongen gehören, wurde diese alte Tradition wiederhergestellt.

Der Angelus ist ein Gebet, das traditionell dreimal am Tag gebetet wird: um 6:00 Uhr, 12:00 Uhr und 18:00 Uhr. Das Gebet wird durch das Läuten einer kleinen Glocke verkündet, de Laurentius benutzt dafür die mittlere Glocke auf der Südseite. Der Uhr werden drei Schläge gegeben, wonach eine Anrufung mit Ave Maria gebetet wird. Darauf folgen weitere 2x 3 Schläge auf der Uhr mit einem neuen Anruf und Ave Maria. Schließlich wird die Glocke 2 Minuten lang geläutet und ein Schlussgebet gebetet.

Da die Uhr jeden Tag von Freiwilligen von Hand geläutet werden muss, hört man die Uhr erst um 12 Uhr. Dank dieser Freiwilligen hoffen wir, diese erneuerte Tradition noch lange aufrechtzuerhalten.

bottom of page